Picasso: Nach knapp 190 Mio. Dollar nun nur 67,4 Mio.
Nach neuem Rekord bei einer Versteigerung von Ölgemälden im Mai nun ein Ölgemälde zum „Spottpreis“. Das Ölgemälde zum Rekordpreis „Les femmes d’Alger“ der Version „O“ wurde 1955 von Picasso gemalt, das aktuell versteigerte „La Gommeuse“ von 1901 enttäuschte die Erwartungen eines Rekord-Preises. Dennoch erzeugte jede Versteigerung eine hohe Nachfrage für Reproduktionen.
Auktionen steigern Nachfrage nach Reproduktionen
Nach bei Auktionen erzielten Rekordsummen für Ölgemälde steigt bei Chinamaler stets die Nachfrage nach preiswerten, aber dennoch qualitativ hochwertigen Reproduktionen für diese Werke. Doch im Gegensatz zu den meisten anderen berühmten Gemälden darf für Werke von Künstlern, deren Sterbedatum noch nicht 70 Jahre überschritten hat, keine Reproduktion für gewerbliche Zwecke oder in öffentlich zugänglichen Räumen erstellt werden. Im Fall von Salvadore Dali verfällt das Copyright erst im Jahr 2044.
„Les femmes d’Alger“ von Picasso
Infos zum originalen Ölgemälde „Les femmes d’Alger“ von Pablo Picasso:
Daniel Kahnweiler war der Name des damaligen Galeristen von Picasso. Von ihm erstanden 1956 die US-Amerikaner Sally Ganz und Victor Ganz zwölf unterschiedliche Versionen des Werkes „Les femmes d’Alger“ (Die Frauen von Algier) für etwas mehr als seinerzeit sagenhafte 220.000 US Dollar. Zu dieser Zeit entsprach der Wechselkurs zu einem US-Dollar DM 4,20, was einer Gesamtsumme von knapp unter DM 900.000 (umgerechnet Euro 461.000.-) entsprach. Auf die aktuelle Kaufkraft umgerechnet entspricht dies einer Gesamtsumme von etwa 2 Mio. Euro für die 12 Ölgemälde. Somit würde der ungefähre Kaufpreis für ein einziges Ölgemälde in etwa 75.000 US Dollar (inflationsbereinigt) betragen, was in Relation zum Versteigerungserlös einer Wertsteigerung von 2500% (!) entspricht.