Caféterrasse am Abend von Vincent van Gogh (auch Caféterrasse bei Nacht, Café bei Nacht‘ oder Café de Nuit) von 1888
Das berühmte Gemälde „Caféterrasse am Abend“ von 1888 ist eines der berühmtesten Gemälde von Vincent van Gogh (30.03 1853 in Zundert (NL) – 29. 07. 1890 in Auvers-sur-Oise). Das Original befindet sich im KRÖLLER-MÜLLER MUSEUM (NL). Als handgemalte Auftragsmalerei in Öl auf Leinwand bietet die Manufaktur Chinamaler dieses Meisterwerk in der Originalgröße von 81 × 65,5 cm für nur € 375.- (statt € 429.-) an.
Vincent van Gogh
Geboren wurde Vincent van Gogh 1853 in Brabant (Niederlande) als Sohn eines Pfarrers. Hier wohnte er auch die meiste Zeit seines Lebens. 1878 kam van Gogh eigentlich als Prediger in die belgische Region Borinage. Jedoch widmete sich Van Gogh letztendlich der Malerei, was möglicherweise an seinem fehlgeschlagenen Theologiestudium lag. 1886 zog Vincent van Gogh für zwei Jahre zu seinem Bruder Theo nach Paris, der Stadt, die seinerzeit das Herz der Kunstwelt bildete. In der privaten Kunstschule von Fernand Cormon lernte er andere Maler, wie Paul Gauguin , Henri de Toulouse-Lautrec, Paul Signac, Louis Anquetin und Émile Bernard kennen. Hier lernte Vincent van Gogh den Impressionismus kennen, den damals aktuellen Kunststil.
Arles prägte Van Gogh`s Malstil
Doch die Kälte und Hektik der Großstadt behagte ihm nicht. Auch wurde ihm verboten auf der Straße zu malen. Auf der Suche nach mehr Wärme, Licht und Freiheit zog es van Gogh 1888 nach Südfrankreich, um die „blauen Töne und heiteren Farben“ des Südens zu finden. Marseille, sein eigentliches Ziel erreichte er jedoch nicht, da er in Arles blieb. Die ersten Monate lebte Van Gogh in einer Pension, dann mietete er ein Atelier im Gelben Haus, in dem er auch wohnte. Für etwa zwei Monate lebte und arbeitete er zusammen mit dem Maler Paul Gauguin. In Arles entfaltete van Gogh den für seine Kunst markanten Stil, der ihn post mortem weltberühmt machte. In der Provence verloren sich die dunklen Farben seiner Palette. Nun malte Van Gogh mit reinen, kräftigen Farben. Um die Wirkung gegenseitig zu steigern setzte er die Farben gern in Komplementärkontrasten nebeneinander. So entstanden viele farbenreiche Bilder. Insgesamt malte er in Arles 187 Gemälde in nur sechzehn Monaten.
Caféterrasse am Abend
Das originale Ölgemälde wurde von Vincent van Gogh im September 1988 in Öl auf Leinwand in der Größe von 81 × 65,5 cm gemalt. Hier malte er das Cafe, wie fast immer, live „vor dem Motiv“, am Place du Forum in Arles. Er liebte es die Nacht an Ort und Stelle zu malen. Vor einer Staffelei stehend pinselte Van Gogh in dieser lauen Sommernacht mit brennenden Kerzen auf seinem Hut. Aus diesem Grund und verstärkt durch seine verwirrte Art bezeichneten ihn viele Bewohner auch als „Den Irrsinnigen“ oder „den rothaarigen Verrückten“.
Bereits im Juni 1988 schrieb Vincent seinem Bruder, dass der südliche Nachthimmel eine psychische Wirkung auf ihn habe. So malt er den Himmel auch nicht real, sondern mit übersteigerten kräftigen Farben. Die Sterne am Firmament bildeten eine Lichtquelle des Gemäldes. Die Andere bildete die Laterne über der Caféterrasse. Gelb war Van Gogh´s Lieblingsfarbe. Gerne verwendete er gelb in Kombination mit Blau oder Lila, da so das Gelb besonders strahlte.
Die räumliche Tiefe erreicht Van Gogh durch perspektivische Linien, die aus unterschiedlichen Richtungen verlaufen. Auf der linken Seite bilden diese der Bürgersteig, die Markise und die Tischreihen, auf der rechten Seite das Pflaster. Die Pferdekutsche im Hintergrund bildet den Ort, an dem die Linien zusammenlaufen.
Caféterrasse am Abend ist das erste von mehreren Gemälden mit dem Hintergrund des Sternenhimmels. Ebenfalls im September 1888 schafft Van Gogh das Gemälde der Sternennacht über der Rhone (frz. Nuit étoilée sur le Rhône) und im Juni 1889 folgt die Sternennacht (frz. Nuit étoilée).
Vincent van Gogh – Sternennacht in 73,7 cm × 92,1 cm als Auftragsmalerei in Öl auf Leinwand
Vincent Van Gogh – zu Lebzeiten bedeutungslos – nach seinem Tod ein Superstar
In den letzten 70 Tagen seines Lebens malte van Gogh in der Nähe von Paris noch 80 Bilder. Am 29. Juli 1890 verstarb van Gogh an den Folgen einer Schussverletzung. Bis heute ist nicht geklärt, wie es dazu kam. Spekulationen darüber gibt es sowohl für versuchten Selbstmord, Unfall oder gar für einen Mordversuch.
Nach van Gogh´s Tod war das Gemälde „Chapelle de Saint-Rémy“ 1905 in van Gogh´s Retrospektive im Amsterdamer Stedelijk Museum zu bewundern. Etwas später wurde dieses Werk in die Wanderausstellung des seinerzeit beherrschenden Kunsthändlers Paul Cassirer in Deutschland eingegliedert. Dies führte zu einer stark steigenden Bekanntheit der Kunstwerke von van Gogh in der Öffentlichkeit. Parallel stieg damit die Begierde von Kunstsammlern nach Van Gogh´s Gemälden. Heute kann Vincent van Gogh wohl als „Superstar der Malerei“ bezeichnet werden. Seine Gemälde erzielen bei Auktionen Rekordsummen, Millionen von Menschen lieben seine Bilder. Das enorme Interesse an seinen Gemälden spiegelt sich auch in der hohen Nachfrage an Reproduktionen wieder, die als Auftragsmalerei erstellt werden.